Unser Adventskalender 2007

Alles was die Welt (nicht) braucht

Unser Adventskalender 2007

Beitragvon Laeusel » Sa Dez 01, 2007 12:10 pm

Halli Hallo,

in alter Tradition öffne ich das erste Türchen unseres virtuellen Adventskalenders.

Derjenige der jeweils täglich als erster in den Thread schaut
darf irgendetwas weihnachtliches in den Thread schreiben.
Ein Gedicht, eine Geschichte, ein weihnachtliches Rezept,
ein Bild oder oder oder......

Viel Spaß dabei. :D


Die Bedeutung des Wortes Advent
Ankunft heißt auf lateinisch adventus
daher kommt der Name Advent.
Ist es doch die in den christlichen Kirchen in den Wochen nach den vier Adventssonntagen vor Weihnachten festlich begangene Zeit
der Vorbereitung und Erwartung der Ankunft Christi in der Welt. Westliches Kennzeichen dieser weihnachtlichen Vorbereitungszeit
sind mancherlei, teilweise noch auf germanische Glaubensvorstellungen zurückzuführende volkstümliche Bräuche.
Besonders weit verbreitet ist die Sitte der Adventskalender, -kränze, -lieder und -sänge, im bayrisch-alemannischen Raum sind
es mancherlei Maskenumzüge; vgl. auch Andreastag, Barbarazweige, Lucia, Nikolaus und Thomastag.



Adventskalender
Der heute in der Adventszeit nicht mehr wegzudenkende Adventskalender entstand erst am Anfang dieses Jahrhunderts.

Die eigentlichen Ursprünge lassen sich jedoch bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgen.
Die ersten Formen kommen aus dem protestantischen Umfeld.

So wurde in religiösen Familien im Dezember 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Einfach, aber nicht weniger effektvoll,
war eine andere Variante: 24 an die Wand oder Türe gemalte Kreidestriche, von denen die Kinder täglich einen wegwischen
durften (sog. Strichkalender). Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag bis Heilig Abend.

Weiter Formen sind die Weihnachtsuhr, oder aber eine Adventskerze die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt
werden durfte. Die wohl früheste Form eines selbstgebastelten Adventskalenders stammt aus dem Jahre 1851.

Im Jahr 1902 veröffentlichte die Evangelische Buchhandlung in Hamburg den wohl ersten gedruckten Adventskalender:
Eine Weihnachtsuhr für Kinder, die in der Handhabung absolut vergleichbar ist mit jener, die 1922 bei der St. Johannis Druckerei
erschienen ist (Dominik Wunderlin, lic.phil Schweiz).

Im Jahr 1904 wurde dem "Neuen Tagblatt Stuttgart" ein Adventskalender als Präsent beigelegt.
Das NÖ Landesmuseum gibt jedoch das Jahr 1903 als das Entstehungsjahr des gedruckten Adventskalenders an.

Im Gegensatz dazu, bezeichnet Esther Gajek Gerhard Lang (1881-1974) als Erfinder des Adventskalenders.
Das erste gedruckte Exemplar verdankt seine Existenz den Kindheitserlebnissen des schwäbischen Pfarrersohnes aus Maulbronn.
Seine Mutter zeichnete 24 Kästchen auf einen Karton - auf jedes war ein "Wibele" genäht.

Als Teilhaber der lithographischen Anstalt Reichhold & Lang verzichtete Gerhard Lang auf die Gebäckstücke und verwendete
stattdessen farbenprächtige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt werden konnten.
1908 verließ dieser erste, wenn auch noch fensterlose Adventskalender die Druckpresse. Damals sprach man noch von "Weihnachts-Kalender",
oder "Münchener Weihnachts- Kalender". Seit ca. 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen
auf den Markt, so wie wir sie heute kennen.

Ebenso fertigte die badische Sankt Johannis Druckerei Anfang der 20er Jahre religiöse Adventskalender,
deren geöffnete Fenster Bibel Verse anstatt Bilder zeigten.

Ende der 30er Jahre mußte Gerhard Lang seinen Betrieb aufgeben, bis zu diesem Zeitpunkt hatte er etwa 30 verschiedene Motive herausgegeben.
Der 2. Weltkrieg setzte dem Höhenflug des Adventskalenders ein jähes Ende. Grund hierfür war die Knappheit des Papiers und das Verbot,
Bildkalender herzustellen. Erst in der Nachkriegszeit konnte der Adventskalender wieder an seinem Erfolg anknüpfen.

1946 gründete Richard Sellmer einen Verlag und brachte den ersten Adventskalender nach dem zweiten Weltkrieg heraus.

Uns ist bekannt, dass es bereits im Jahr 1958 mit Schokolade gefüllte Adventskalender gab.
Ciao
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Beitragvon Laeusel » So Dez 02, 2007 12:28 pm

Dann öffne ich mal das zweite Türchen.


Lebkuchen
Das äteste Gebäck zum Fest, übrigens nicht nur zu Weihnachten.
Lebkuchen aus Honigteig hat man früher auch an Ostern und bei Hochzeiten
oder als Taufgabe verschenkt.

Die Lebkuchen wurden ursprünglich als Heil- und Arzneimittel verteilt.
In vielen Gebäcken werden auch Nüsse und Mandeln zum Zeichen für Tod und
Auferstehung (Schale und Kern) verbacken.

Zwei Arten von Lebkuchen lassen sich grundsätzlich unterscheiden: Die
sogenannten "braunen" Lebkuchen, das sind alle nicht auf Oblaten gebackenen
Lebkuchen und anderes Kleingebäck, und die auf Oblaten gebackenen Lebkuchen,
wegen ihres Gehaltes an Pfeffer und anderen Gewürzen wurden die Lebkuchen
auch "Pfefferkuchen" bezeichnet.

Früher ließen erfahrene Lebküchner die Fässer mit den Grundstoffen Mehl, Honig und
Triebmittel über Jahre reifen, bis der Teig endlich geknetet und verarbeitet wurde.
Solche Lebkuchen stellte man natürlich nicht zu Hause her, sondern kauffte sie fertig
beim Lebzelter oder auf einem Weihnachtsmarkt.

Erst im 19. Jh. als billigere Fabriklebkuchen zu haben waren, verschwand das alte
ehrwürdige Handwerk der Lebzelterei.
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Beitragvon Tillmann » Mo Dez 03, 2007 1:31 am

Ich öffne mal das 3. Türchen :eg:


Adventskalender

Der Adventskalender (österreichisch Adventkalender; auch Weihnachtskalender) findet sich in den Dezembertagen bei vielen Familien, Kindergärten oder Schulen im deutschen Sprachraum und zeigt die verbleibenden Tage bis Weihnachten.

Zunächst stand die Funktion des Adventskalenders als Zählhilfe und Zeitmesser im Vordergrund. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen; der erste selbstgebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Die ersten Formen kamen aus dem protestantischen Umfeld. So wurden in religiösen Familien 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Einfacher war eine andere Variante mit 24 an die Wand oder Türe gemalten Kreidestrichen, bei der die Kinder täglich einen Strich wegwischen durften. Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag einen bis zum Heiligen Abend. Weitere Formen waren die Weihnachtsuhr oder eine Adventskerze, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt wurde.
Thomas Mann erwähnt in seinem Roman "Buddenbroks", wie der kleine Hanno "das Nahen der unvergleichlichen Zeit" auf einem Abreißkalender verfolgt, den die Kinderfrau

Da Adventskalender mittlerweile weltweit vermarktet werden, müssen die Motive auch weltweit verstanden werden. Statt Maria und Josef findet man so inzwischen auch Bären oder Bambis. Ebenso finden sich Adventskalender im Internet. Diese sind jedoch häufig eher auf eine erwachsene Zielgruppe ausgerichtet.


;)
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Beitragvon Laeusel » Di Dez 04, 2007 9:27 am

Das vierte Türchen.


Orangenzungen

Zutaten für den Teig:

200 Gramm Margarine
100 Gramm Zucker
4 Eigelb
100 Gramm Rohmarzipan
Abgeriebene (Schale) und Saft von einer halben Orange
260 gr. Mehl
zum zusammenkleben, Aprikosenmarmelade u. Schokoguß

Zubereitung
Butter, Zucker, Eigelb schaumig rühren, Marzipan mit Orangensaft abrühren
und das Abgeriebene zur Schaummasse geben.

Dann gibt man das Mehl dazu, rührt gut durch und spritzt 5 cm. lange Strähnchen
auf das gefettete und bemehlte Backblech und backt bei Mittelhitze.

Nach dem Backen werden immer 2 Plätzchen mit Marmelade zusammengeklebt,
in Glasur getaucht und auf ein Pergamentpapier zum Trocknen gelegt.
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Beitragvon Laeusel » Mi Dez 05, 2007 8:52 am

Das fünfte Türchen.


Nikolaus
Metropolit von Myra, Wundertäter
* um 280/286 in Patara in Lykien, heute ein Ruinenfeld bei Kalkan (?)
+ 6. Dezember zwischen 345 und 351 in Myra, dem heutigen Kocademre bei Kale

Nikolaus trat in das seiner Heimatstadt nahgelegenen Kloster von Sion ein und wurde um 300 zum
Metropoliten von Myra geweiht. Während der bald darauf einsetzenden Christenverfolgung wurde er
um 310 gefangen genommen und gefoltert. 325 nahm er am 1. Konzil von Nicäa teil.

Verbreitete Legenden über Nikolaus erzählen: In einer verarmten Familie konnte er durch gezielte
Geldgeschenke, die er heimlich durchs Fenster und durch den Kamin in die darin aufgehängten Socken
warf, verhindern, dass der Vater seine drei Töchter zur Prostitution bewegen musste. Drei zu
Unrecht zum Tod Verurteilte konnte er retten, indem er im Traum dem Kaiser erschien und um ihre
Befreiung bat; in anderer Version rettete sie Nikolaus, indem er das Schwert des Henkers abwehrend
ergriff. Um ein in Seenot geratenes Schiff mit drei Pilgern, die von Ephesus ausfuhren und das für
eine christliche Kapelle bestimmte heilige Öl in den Diana-Tempel zurückzubringen sollten, zu
retten, begab er sich an Bord, stillte den Sturm und brachte das Schiff sicher in den Hafen. Drei
Jungen fielen auf der Suche nach Arbeit dem Metzger in die Hände, der sie in ein Pökelfass steckte
und zu Wurst verarbeiten wollte; sie waren schon zerteilt, als der Bischof davon erfuhr und sie
wieder zum Leben erweckte. Vom 15. Jahrhundert an verbreitete sich die Legende von den
Getreidehändlern: Nikolaus erbat bei einer Hungersnot in Myra von jedem der für den Kaiser in Rom
bestimmten Schiffe nur 100 Scheffel und versicherte, dass durch sein Gebet nichts bei der
Ablieferung fehlen werde, was sich bewahrheitete; Nikolaus aber konnte seine Gemeinde auf Jahre
hinaus ernähren und sogar Saatgut austeilen.

Der Kult um Nikolaus entwickelte sich etwa 200 Jahre später in Griechenland und kam dann zunächst
in die slawischen Länder. Er wurde einer der beliebtesten Volksheiligen mit vielen legendären
Erzählungen, die vor allem seine menschenfreundliche und hilfsbereite Art bezeugen. Über die
byzantinische Tradition wurde Nikolaus einer der am meisten verehrten Heiligen Russlands, er folgt
im Osten in der Verehrung unmittelbar nach Maria. Nikolaus' zerbrochener leerer Sarkophag wird
noch heute in der wiederhergestellten Unterkirche von Demre von Wallfahrern der Ostkirche verehrt.
Im 6. Jahrhundert wurde Nikolaus in der griechischen Kirche verehrt, in Rom zog der Kult im 8.
Jahrhundert ein, er verbreitete sich dann zunehmend auch in Mittel- und Südeuropa. Um 980 entstand
in Deutschland die ersten Nikolauskirche in Brauweiler. Die 1087 von Piraten entwendeten Gebeine brachte
man Ende des 11. Jahrhunderts nach Bari und errichtete auf den Trümmern des
byzantinischen Gouverneurspalastes die monumentale Basilika S. Nicola, die Papst Urban II. 1098
weihte. Als Translationstag gilt der 8. Mai, der in Bari mit einem großen Unzug begangen wird.
Zwischen dem 11. bis zum 16. Jahrhundert wurden diesseits der Alpen über 2.200 Kirchen nach dem
Heiligen Nikolaus benannt.

Nikolaus' Kult in Deutschland wurde im 10. Jahrhundert besonders durch Kaiserin Thephanu, die
griechische Ehefrau des Kaisers Otto II., gefördert. Schon damals entstand der Brauch, dass
Nikolaus die Kinder beschenkt. Grundlage hierfür war der Brauch des "Bischofsspieles" in
Klosterschulen, wo ein Schüler für einen Tag - zuerst am Tag der "Unschuldigen Kindlein", dann
am Nikolaustag - als "Bischof" fungieren durfte.

Nikolaus gilt als Helfer in fast allen Schwierigkeiten. Die Volksfrömmigkeit hat seinen Gedenktag
mit reichem Brauchtum liebevoll bedacht, seit 1555 ist Nikolaus als Gabenbringer für Kinder
belegt. Ansatzpunkte für Brauchtum und seine zahlreichen Patronate finden sich in den Legenden.
Am Vorabend des Nikolaustages beschenkt er - oft zusammen mit seinem Helfer, Knecht Ruprecht, die
Kinder. Am Nikolausabend stellen Kinder ihre Stiefel oder Strümpfe vor die Tür, diese werden über
Nacht von Nikolaus mit Süßigkeiten gefüllt. Der Weihnachtsmann mit weißem Bart und rotem Gewand,
der den Kindern am Heiligen Abend die Geschenke überreicht, geht auf den niederländischen
"Sinterklaas" zurück; für die weltweite Verbreitung dieses Bildes von Nikolaus sorgte um die
Jahrhundertwende die Firma "Coca Cola", die ihn für Werbung in ihren Firmenfarben benützte. In
Bari wurde neben Kirchen und einem Platz auch das moderne Fussballstadion nach ihm benannt.
Auch in liberalen islamischen Familien beschenkt "Noel Baba" die Kleinen.
Ciao
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Beitragvon Laeusel » Do Dez 06, 2007 9:37 am

Das Nikolaustürchen ist offen.


Herr und Frau Weckenmann

Einsam liegt der Weckenmann,
glotzt mit Rosinenblick umher,
keiner ihm was stehlen kann,
denn sein Leib ist nackt und leer.

Nackt, wie ihn der Bäcker formte,
und wie die Tradition ihn normte.
Doch saperlott ! Man fragt mit Recht.
Hat der Kerl denn kein Geschlecht?

Tatsächlich! Zweifellos!
Trotz zwei, drei Rosinen noch am Rumpf
sieht er doch aus wie »Schlumpf im Strumpf«!

Kurzer Hals und keine Taille,
schwache Muskeln, welch' Kanaille?!
Keine Chance bei den Puppen,
nicht mal bei schwulen Männergruppen!
So zweifle ich, ob nicht statt dessen,
das Backwerk war nie Mann gewesen!?

Ja! Ich hab's! So ist's!
Messerscharf und haargenau!
Dieses Saison-Nackt-Gebäck
war überhaupt noch nie ein Mann,
war stets das Abbild einer Frau!?

Nein! Nein! Halt, halt!
Das kann's nicht sein!
Das mit der Weck' - Frau war gemein!

Ich hab's mir überlegt indessen.
Man hat ihn gern, so gar zum Fressen!

Fragt man Bäcker hier im Lande:
Wie kommt ein Weckenmann zustande?
Erfährt man: Kurz und gut,
des Mannes Sicht ist öfters mal getrübt,
seit nach Auszug aus dem Paradiese
er bei vielen seiner Taten
meistens doch nur übt und übt!

Und die Moral beim Weckenmann ?
Wo nun findet diese statt?
Groß zeigen kann man(n) wirklich nur,
falls man(n) wirklich Großes hat!
Ciao
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Beitragvon Laeusel » Fr Dez 07, 2007 9:21 am

Das siebte Türchen.

Glühwein
Glühwein ist ein sehr beliebtes Getränk auf allen Weihnachtsmärkten.

Glühwein kann man sehr leicht und selber zubereiten.
Dazu nimmt man ein Teeglas voll körperhaltigem Rotwein und gibt diesen in einen kleinen Topf.
(Ein einfacher Rotwein tuts auch)

Dann gibt man ein kleines Stück Zimt, 2 bis 3 Gewürznelken und eine Zitronenscheibe
dazu. Dies erhitzt man (aber nicht kochen) und lässt es 2 - 3 Minuten ziehen. Dann seiht
man alles in ein vorgewärmtes Teeglas und serviert es.

Zucker stellt man seperat dazu, so kann man je nach Geschmack den Glühwein etwas versüssen.

Natürlich gibt es viele Varianten wie man einen Glühwein zubereiten kann. Manche geben
gerne auch Orangenscheiben dazu. Oder wie beim Glögg (Schwedischer Glühwein), Mandeln und Rosinen.
Ciao
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Beitragvon GUDRUN » Sa Dez 08, 2007 9:58 am

Das achte Türchen

LITTLE CHRISTMAS GEDICHT

When the last Kalendersheets
flattern through the winterstreets
and Dezemberwind is blowing
then ist everybody knowing
that it is not allzuweit
she does come the Weihnachtszeit

All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihr warm Stüble
run to Kaufhof, Aldi, Mess
make Konsum and business,
kaufen this und jene things
and the churchturmglocke rings.

Manche holen sich a Tännchen
when this brennt they cry "Attention".
Rufen for the Feuerwehr
"Please come quick to löschen her!"
Goes the Tännchen off in Rauch
they are standing on the Schlauch.

In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufts and bakes
the hit is now her Joghurtkeks
and the Opa says als Tester
"We are killed bis to Silvester".
Then he fills the last Glas wine-
yes this is the christmastime!

Day by day does so vergang
and the holy night does come
you can think, you can remember
this is immer in Dezember.

Then the childrenlein are coming
candle-Wachs is abwärts running.
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine
well this is the Weihnachtstime.

Baby-eyes are kugelrund
the family feels kerngesund
when unterm Weihnachtsbaum they're hocking
then nothing can them ever shocking.
They are happy, are so fine
this happens in the christmastime.

The animals all in the house
the Hund, the Katz, the bird, the Maus,
are turning round the Weihnachtsstress,
enjoy this as never nie
well they find Kitekat and Chappi
in the Geschenkkarton of Papi.

The family behins to sing
and wieder does a Glöckchen ring.
Zum Song vom grünen Tannenbaum
the Tränen rennen down and down.
bis our mother plötzlich flennt
"The christmas-Gans im Ofen brennt!"
Her nose indeed is very fine
ENDE OF THE WEIHNACHTSTIME
Das Wenige, das Du tun kannst ist viel -
wenn Du nur Schmerz und Angst und
Weh von einem Wesen nimmst.
(Albert Schweitzer)

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Beitragvon Laeusel » So Dez 09, 2007 12:23 pm

Türchen Nummer Neun.....


Epiphanie
"Erscheinung" bedeutet das griechische Wort "Epiphanias"; gemeint ist die Erscheinung
des Herrn, die in den ersten christlichen Jahrhunderten am 6. Januar gefeiert wurde, ehe
man das diesem Ereignis gewidmete Fest im 4. Jahrhundert auf den 25. Dezember
vorverlegte. Erst dann bekam der 6. Januar den Namen Dreikönigstag.

Das Fest der Erscheinung, des Offenbarwerdens der Gott- und Königswürde Christi ist das
zweite Hochfest zur Weihnachtszeit. Es ist auch das Drei-König-Fest, das Fest der drei
Magier oder Weisen aus dem Morgenland, von deren Reise hinter dem Stern her das
Evangelium an diesem Tag erzählt. Die drei Magier, Kaspar, Melchior und Balthasar, sind
der weiten Reise wegen, die sie vom Morgenland nach Bethlehem unternommen haben,
die Schutzpatrone der Reisenden. Wirtshäuser mit den Namen "Zur Krone", "Zum
Stern", "Zum Mohren" oder zu den "Drei Königen" sind nach ihnen benannt. Ihre Gebeine
sind 1163 vom Orient nach Köln in den ihnen zu Ehren gebauten Dom gebracht worden,
und diese Reliquien haben zu Dreikönigsspielen in Kirchen und Klöster angeregt. Daraus
hat sich im Laufe des Mittelalters der Brauch der Sternsinger entwickelt.
Ciao
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Beitragvon Laeusel » Mo Dez 10, 2007 10:04 am

Die 10 .....


Advent

Es machen sich auf die Reise
Schneeflocken, vom Himmel hinunter zur Erd`.
Sie tänzeln und schweben ganz leise,
kein menschliches Ohr sie hört.

Ganz still ist`s
draußen in der Natur.
Ach wär`s so auch in uns Menschen nur!
In dieser heiligen Zèit
Sollten wir machen unsere Herzen bereit
Für das Wunder der Heiligen Nacht,
das uns Menschen den Heiland gebracht.

Doch wir hasten nur und eilen,
keiner hat Zeit zu verweilen.
Zeit, um ein wenig innezuhalten
Und im Gebet die Hände zu falten.
Jeder muß rennen und laufen ,
um schnell noch teure Geschenke zu kaufen.
Doch was wir brauchen auf Erden hier
Läßt sich nicht verpacken in Silberpapier!

Erst dann, zu Heilig` Abend
Ein Ahnen in uns wohnt,
daß nicht Geschenke hochtrabend,
sondern Güte und Liebe zu geben sich lohnt.

Unterm Weihnachtsbaume dann,
löst sich endlich der Hektik Bann;
wenn man erschöpft vorm Kripplein steht
und man faltet jetzt die Hände zum Gebet.

Das Kind in der Krippe:
Nicht in kostbare Kleider verpackt.
Auf Stroh nur gebettet, armselig und nackt.
Es hat uns unendlich viel Liebe gebracht,
in dieser hochheiligen, seligen Nacht.

Nun öffnen wir unsere Herzen
Und beten zum göttlichen Kind.
Im hellen Schein der Kerzen
In Gottes Liebe geborgen wir sind.
Ciao
Laeusel 8-)

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Beitragvon Laeusel » Di Dez 11, 2007 9:17 am

*Ritsch Ratsch* Die 11 ......


Das Abenteuer der kleinen Stallmaus
Eine kleine Maus lebte lange Zeit im Stall mit den anderen Tieren. Da waren die zwei
Pferde Hulda und Hain, die Kühe Frieda, Hildchen, Selma und Linda, sowie einige
Schweine die aus irgendeinem Grund keinen Namen bekommen hatten. Das störte die
Schweine aber nicht weiter, sie grunzten den ganzen Tag zufrieden und machten sich
sofort über ihr Futter her, kaum dass der Bauer es in den Fresstrog gekippt hatte.

Manchmal kam auch der fette Kater mit in den Stall, dann versteckte sich die Maus immer
im Stroh bei den Pferden, vor denen hatte der fette Kater Angst und machte einen großen
Bogen um Beide. Einmal hatte es die Maus aber nicht rechtzeitig geschafft und der fette
Kater stand genau zwischen ihr und der Pferdebox. Noch hatte er sie nicht bemerkt. In ihrer
großen Angst springt die kleine Maus in den Korb mit Kartoffeln den der Bauer abgestellt
hatte und verkriecht sich da in die äußerste Ecke.

Der Bauer kippt die Kartoffeln aus, die Maus klammert sich im Korbgeflecht fest. Jetzt tut
der Bauer Holzscheite in den Korb. Die Maus hat es nicht mehr rechtzeitig hinaus geschafft
und zieht gerade noch rechtzeitig den Kopf ein um nicht von einem Holzscheit erschlagen
zu werden. Das Herz der kleinen Maus klopft heftig als der Bauer den Korb mit dem Holz
anhebt und ins Haus trägt. Hier stapelt er das Holz neben dem alten Ofen. Die Maus bleibt
unbemerkt. Sie klettert bis zum Korbrand und sieht den Kater schlafend auf einem Stuhl in
der Nähe des Ofens liegen. Sie klettert heraus und sucht sich ein sichereres Versteck in der
schmalen Nische zwischen Küchenschrank und Wand. Hier passt der fette Kater nicht rein.

Der Bauer schleppt eine prächtige Fichte in die große Wohnküche und stellt sie auf. Die
Bäuerin hängt silberne Kugeln, silbernes Stroh und andere Dinge an den Baum. Dann
kommen noch Lichter drauf. Die Maus staunt und bekommt ganz große Augen. So etwas
hat sie noch nicht gesehen. Wenn sie das den anderen Tieren im Stall erzählen würde, die
würden Augen machen! Jetzt legt die Bäuerin auch noch bunt eingewickelte Pakete unter
den Baum. Der Kater ist auf den Hof gegangen. Die kleine Maus ist neugierig was wohl in
den bunten Päckchen ist. Sie verlässt ihr Versteck und huscht rüber unter den Baum. Sie
nagt ein klitzekleines Loch in eines der bunten Pakete und drängelt sich hinein. Puh ist das
dunkel hier drin. Bevor sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnen können, hört sie
Stimmen. Die Stimmen sind ihr bekannt. Es sind die Kinder und Enkelkinder der Bauern.
Sie kommen auch manchmal in den Stall und bringen Äpfel und Möhren für die beiden
Pferde mit, wenn denen beim Kauen etwas herunterfällt macht sich die Maus über die
Leckerei her.

Die Bäuerin fordert ihre Kinder und Enkel auf von dem selbstgebackenen Stollen zu
nehmen, es sei genügend da. Danach sagt sie zu den Enkeln, sie sollen doch mal unter
dem Baum nachsehen, ob da auch ein Geschenk für sie dabei wäre. Das lassen sich die
lieben Kleinen nicht zweimal sagen und stürzen sich auf die Geschenke. Die Maus hat es
nicht mehr rechtzeitig aus dem Karton geschafft und wird erst mal kräftig durchgeschüttelt.
Dann geht alles ganz schnell. Das Geschenk wird aufgerissen, die kleine Hand von Max
greift die Maus und er ruft freudestrahlend: ?Oh, ihr habt mir eine richtige Maus
geschenkt!? Das Paket mit dem Plüschpferd fliegt in die Ecke, trifft beinahe den fetten
Kater der sich gerade noch in die Fensterbank flüchten kann von wo aus er die Maus
anstarrt.

Die Erwachsenen tauschen einen fragenden Blick, die Maus kann sich aus Max` Hand
befreien, krabbelt blitzschnell an ihm runter und verschwindet in dem Korb in den die
Bäuerin kurz vorher Äpfel und Mohrrüben gelegt hat. Der Bauer hat die Maus beobachtet
und sagte zu den Anwesenden: ?Ich bringe erst mal den Tieren ihre Geschenke!? nimmt
den Korb und geht in den Stall. Kaum hat er den Korb abgestellt, springt die Maus heraus
und rennt unters Stroh zu den Pferden. Der Bauer legt den Pferden Äpfel und Mohrrüben
in die Futterraufe, einen kleinen Apfel und eine kleine Mohrrübe legt er ins Stroh, dann
gibt er noch den Kühen und Schweinen etwas und ruft: ?Frohes Fest Tiere!? und stampft davon.
Ciao
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Beitragvon Laeusel » Mi Dez 12, 2007 7:04 pm

Hier Türchen 12

Der allererste Weihnachtsbaum
Hermann Löns ( 1866 - 1914 )

Der Weihnachtsmann ging durch den Wald. Er war ärgerlich. Sein weißer Spitz, der sonst immer lustig bellend vor ihm herlief, merkte das und schlich hinter seinem Herrn mit eingezogener Rute her.
Er hatte nämlich nicht mehr die rechte Freude an seiner Tätigkeit. Es war alle Jahre dasselbe. Es war kein Schwung in der Sache. Spielzeug und Eßwaren, das war auf die Dauer nichts. Die Kinder freuten sich wohl darüber, aber quieken sollten sie und jubeln und singen, so wollte er es, das taten sie aber nur selten.
Den ganzen Dezembermonat hatte der Weihnachtsmann schon darüber nachgegrübelt, was er wohl Neues erfinden könne, um einmal wieder eine rechte Weihnachtsfreude in die Kinderwelt zu bringen, eine Weihnachtsfreude, an der auch die Großen teilnehmen würden. Kostbarkeiten durften es auch nicht sein, denn er hatte soundsoviel auszugeben und mehr nicht.
So stapfte er denn auch durch den verschneiten Wald, bis er auf dem Kreuzweg war. Dort wollte er das Christkindchen treffen. Mit dem beriet er sich nämlich immer über die Verteilung der Gaben.
Schon von weitem sah er, daß das Christkindchen da war, denn ein heller Schein war dort. Das Christkindchen hatte ein langes weißes Pelzkleidchen an und lachte über das ganze Gesicht. Denn um es herum lagen große Bündel Kleeheu und Bohnenstiegen und Espen- und Weidenzweige, und daran taten sich die hungrigen Hirsche und Rehe und Hasen gütlich. Sogar für die Sauen gab es etwas: Kastanien, Eicheln und Rüben.
Der Weihnachtsmann nahm seinen Wolkenschieber ab und bot dem Christkindchen die Tageszeit. "Na, Alterchen, wie geht's?" fragte das Christkind. "Hast wohl schlechte Laune?" Damit hakte es den Alten unter und ging mit ihm. Hinter ihnen trabte der kleine Spitz, aber er sah gar nicht mehr betrübt aus und hielt seinen Schwanz kühn in die Luft.
"Ja", sagte der Weihnachtsmann, "die ganze Sache macht mir so recht keinen Spaß mehr. Liegt es am Alter oder an sonst was, ich weiß nicht. Das mit den Pfefferkuchen und den Äpfeln und Nüssen, das ist nichts mehr. Das essen sie auf, und dann ist das Fest vorbei. Man müßte etwas Neues erfinden, etwas, das nicht zum Essen und nicht zum Spielen ist, aber wobei alt und jung singt und lacht und fröhlich wird."
Das Christkindchen nickte und machte ein nachdenkliches Gesicht; dann sagte es: "Da hast du recht, Alter, mir ist das auch schon aufgefallen. Ich habe daran auch schon gedacht, aber das ist nicht so leicht."
"Das ist es ja gerade", knurrte der Weihnachtsmann, "ich bin zu alt und zu dumm dazu. Ich habe schon richtiges Kopfweh vom vielen Nachdenken, und es fällt mir doch nichts Vernünftiges ein. Wenn es so weitergeht, schläft allmählich die ganze Sache ein, und es wird ein Fest wie alle anderen, von dem die Menschen dann weiter nichts haben als Faulenzen, Essen und Trinken."
Nachdenklich gingen beide durch den weißen Winterwald, der Weihnachtsmann mit brummigem, das Christkindchen mit nachdenklichem Gesicht. Es war so still im Wald, kein Zweig rührte sich, nur wenn die Eule sich auf einen Ast setzte, fiel ein Stück Schneebehang mit halblautem Ton herab. So kamen die beiden, den Spitz hinter sich, aus dem hohen Holz auf einen alten Kahlschlag, auf dem große und kleine Tannen standen. Das sah wunderschön aus. Der Mond schien hell und klar, alle Sterne leuchteten, der Schnee sah aus wie Silber, und die Tannen standen darin, schwarz und weiß, daß es eine Pracht war. Eine fünf Fuß hohe Tanne, die allein im Vordergrund stand, sah besonders reizend aus. Sie war regelmäßig gewachsen, hatte auf jedem Zweig einen Schneestreifen, an den Zweigspitzen kleine Eiszapfen, und glitzerte und flimmerte nur so im Mondenschein.
Das Christkindchen ließ den Arm des Weihnachtsmannes los, stieß den Alten an, zeigte auf die Tanne und sagte: "Ist das nicht wunderhübsch?"
"Ja", sagte der Alte, "aber was hilft mir das ?"
"Gib ein paar Äpfel her", sagte das Christkindchen, "ich habe einen Gedanken."
Der Weihnachtsmann machte ein dummes Gesicht, denn er konnte es sich nicht recht vorstellen, daß das Christkind bei der Kälte Appetit auf die eiskalten Äpfel hatte. Er hatte zwar noch einen guten alten Schnaps, aber den mochte er dem Christkindchen nicht anbieten.
Er machte sein Tragband ab, stellte seine riesige Kiepe in den Schnee, kramte darin herum und langte ein paar recht schöne Äpfel heraus. Dann faßte er in die Tasche, holte sein Messer heraus, wetzte es an einem Buchenstamm und reichte es dem Christkindchen.
"Sieh, wie schlau du bist", sagte das Christkindchen. "Nun schneid mal etwas Bindfaden in zwei Finger lange Stücke, und mach mir kleine Pflöckchen."
Dem Alten kam das alles etwas ulkig vor, aber er sagte nichts und tat, was das Christkind ihm sagte. Als er die Bindfadenenden und die Pflöckchen fertig hatte, nahm das Christkind einen Apfel, steckte ein Pflöckchen hinein, band den Faden daran und hängte den an einen Ast.
"So", sagte es dann, "nun müssen auch an die anderen welche, und dabei kannst du helfen, aber vorsichtig, daß kein Schnee abfällt!"
Der Alte half, obgleich er nicht wußte, warum. Aber es machte ihm schließlich Spaß, und als die ganze kleine Tanne voll von rotbäckigen Äpfeln hing, da trat er fünf Schritte zurück, lachte und sagte; "Kiek, wie niedlich das aussieht! Aber was hat das alles für'n Zweck?"
"Braucht denn alles gleich einen Zweck zu haben?" lachte das Christkind. "Paß auf, das wird noch schöner. Nun gib mal Nüsse her!"
Der Alte krabbelte aus seiner Kiepe Walnüsse heraus und gab sie dem Christkindchen. Das steckte in jedes ein Hölzchen, machte einen Faden daran, rieb immer eine Nuß an der goldenen Oberseite seiner Flügel, dann war die Nuß golden, und die nächste an der silbernen Unterseite seiner Flügel, dann hatte es eine silberne Nuß und hängte sie zwischen die Äpfel.
"Was sagst nun, Alterchen?" fragte es dann. "Ist das nicht allerliebst?"
"Ja", sagte der, "aber ich weiß immer noch nicht..."
"Komm schon!" lachte das Christkindchen. "Hast du Lichter?"
"Lichter nicht", meinte der Weihnachtsmann, "aber 'nen Wachsstock!"
"Das ist fein", sagte das Christkind, nahm den Wachsstock, zerschnitt ihn und drehte erst ein Stück um den Mitteltrieb des Bäumchens und die anderen Stücke um die Zweigenden, bog sie hübsch gerade und sagte dann; "Feuerzeug hast du doch?"
"Gewiß", sagte der Alte, holte Stein, Stahl und Schwammdose heraus, pinkte Feuer aus dem Stein, ließ den Zunder in der Schwammdose zum Glimmen kommen und steckte daran ein paar Schwefelspäne an. Die gab er dem Christkindchen. Das nahm einen hellbrennenden Schwefelspan und steckte damit erst das oberste Licht an, dann das nächste davon rechts, dann das gegenüberliegende. Und rund um das Bäumchen gehend, brachte es so ein Licht nach dem andern zum Brennen.
Da stand nun das Bäumchen im Schnee; aus seinem halbverschneiten, dunklen Gezweig sahen die roten Backen der Äpfel, die Gold- und Silbernüsse blitzten und funkelten, und die gelben Wachskerzen brannten feierlich. Das Christkindchen lachte über das ganze rosige Gesicht und patschte in die Hände, der alte Weihnachtsmann sah gar nicht mehr so brummig aus, und der kleine Spitz sprang hin und her und bellte.
Als die Lichter ein wenig heruntergebrannt waren, wehte das Christkindchen mit seinen goldsilbernen Flügeln, und da gingen die Lichter aus. Es sagte dem Weihnachtsmann, er solle das Bäumchen vorsichtig absägen. Das tat der, und dann gingen beide den Berg hinab und nahmen das bunte Bäumchen mit.
Als sie in den Ort kamen, schlief schon alles. Beim kleinsten Hause machten die beiden halt. Das Christkindchen machte leise die Tür auf und trat ein; der Weihnachtsmann ging hinterher. In der Stube stand ein dreibeiniger Schemel mit einer durchlochten Platte. Den stellten sie auf den Tisch und steckten den Baum hinein. Der Weihnachtsmann legte dann noch allerlei schöne Dinge, Spielzeug, Kuchen, Äpfel und Nüsse unter den Baum, und dann verließen beide das Haus so leise, wie sie es betreten hatten.
Als der Mann, dem das Häuschen gehörte, am andern Morgen erwachte und den bunten Baum sah, da staunte er und wußte nicht, was er dazu sagen sollte. Als er aber an dem Türpfosten, den des Christkinds Flügel gestreift hatte, Gold- und Silberflimmer hängen sah, da wußte er Bescheid. Er steckte die Lichter an dem Bäumchen an und weckte Frau und Kinder. Das war eine Freude in dem kleinen Haus wie an keinem Weihnachtstag. Keines von den Kindern sah nach dem Spielzeug, nach dem Kuchen und den Äpfeln, sie sahen nur alle nach dem Lichterbaum. Sie faßten sich an den Händen, tanzten um den Baum und sangen alle Weihnachtslieder, die sie wußten, und selbst das Kleinste, das noch auf dem Arm getragen wurde, krähte, was es krähen konnte.
Als es hellichter Tag geworden war, da kamen die Freunde und Verwandten des Bergmanns, sahen sich das Bäumchen an, freuten sich darüber und gingen gleich in den Wald, um sich für ihre Kinder auch ein Weihnachtsbäumchen zu holen. Die anderen Leute, die das sahen, machten es nach, jeder holte sich einen Tannenbaum und putzte ihn an, der eine so, der andere so, aber Lichter, Äpfel und Nüsse hängten sie alle daran.
Als es dann Abend wurde, brannte im ganzen Dorf Haus bei Haus ein Weihnachtsbaum, überall hörte man Weihnachtslieder und das Jubeln und Lachen der Kinder.
Von da aus ist der Weihnachtsbaum über ganz Deutschland gewandert und von da über die ganze Erde. Weil aber der erste Weihnachtsbaum am Morgen brannte, so wird in manchen Gegenden den Kindern morgens beschert.
Ciao
Laeusel 8-)

"Ich habe nie groß darüber nachgedacht, wie ich sterben werde.
Aber anstelle von jemandem zu sterben, den man liebt, scheint
mir ein guter Weg zu sein, um zu gehen."
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Türchen Nummer 13

Beitragvon kuschelhawk » Do Dez 13, 2007 1:03 am

Weihnachten steht vor der Tür und dieses Jahr überlassen wir nichts dem Zufall - Es muss alles ganz klar kommuniziert werden!
CEO (Christmas-Event-Organizer): Dr. J. Christus v. Bethlehem

Status: Wie Weihnachten 2001 im Internet gezeigt hat, heißt Weihnachten nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein! Da X-mas 2007 quasi schon vor der Tür steht, ist es spätestens ab November höchste Zeit mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen; Verzeihung- das diesjährige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in Time vorzubereiten.

Hinweis: Die Kick-Off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für die diesjährige SANCROS (SANta Claus Road Show) findet bereits am 27.11.2007 statt. Daher wurde das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) schon am 6. Januar abgehalten.

Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte To-Do-Liste und einheitliche Job-Descriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk Allocations geschaffen werden, was wiederum den Service Level erhöht und außerdem hilft, X-mas als Brandname global zu implementieren.

Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head Global Christmas Markets (Knecht Ruprecht) die Ablauf-Organisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die zuständigen PrivateSchenking Centers sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch so genannte Geschenk-Units über das Internet angeboten werden. Die Service-Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die Core-Competences vergeben.
Ein Bündel von Incentives und ein separater Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate Culture samt Identity zu entwickeln.

Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelt. Statt dessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem Testmarkt als Pilotprojekt eine Hotline (0,69 EUR/Minute Legion) für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den Added Value für die Beschenkten zu erhöhen.

Durch ein ausgeklügeltes Management Information System (MIST) ist auch Benchmark-orientiertes Controlling für jedes Private-Schenking-Center möglich. Nachdem ein neues Literatur-Konzept und das Layout-Format von externen Consultants (Osterhasen Associates) definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Bock Release 2007.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende Updating.

Hochauflagige Lowcost-Giveaways dienen zudem als Teaser und flankierende Marketingmaßnahme. Ferner wurde durch intensives Brain Storming ein Konsens über das Mission-Statement gefunden. Es lautet "Let's keep the candles burning" und ersetzt das bisherige "Frohe Weihnachten". X-man (formerly known as Santa Claus) hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des Corporate-Redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und würdigte das Know-how seiner Investor-Relation-Manager.


Mit freundlichen Grüssen CEO Dr. J. Christus v. Bethlehem
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Beitragvon Marion » Fr Dez 14, 2007 1:14 am

.........das 14. Türchen




Weihnachtsbäume

(Nach einer wahren Begebenheit)



Der Kinder meistgeträumte Träume
betreffen bunte Weihnachtsbäume.
So sieht man vor den Feiertagen
die Väter durch die Gegend jagen,
um noch mit einem möglichst raschen
und flotten Entspurt zu erhaschen,
was Leute, eifrig wie die Raben,
noch gnädigst stehen lassen haben.

So schleppen sie die Stachelstauden
mit vielen Ächz- und Klagelauten
nach Hause, um mit stolzen Zieren
der Hausfrau nun zu präsentieren,
was sie mit großen Mühn und Plagen
soeben hinters Haus getragen.

Doch siehe, statt ihn froh zu loben,
fängt sie womöglich an zu toben,
dass dieser Busch doch nie und nimmer
wird aufgestellt im besten Zimmer,
weil er, das denkt ja jeder sich,
entschieden viel zu kümmerlich.

So schultert denn die Axt der Recke,
fährt mit dem Auto eine Strecke,
läuft durch des Waldes Sumpfmorast
und sucht sich einen Baum der passt.
Der wird gefällt in aller Eile
mit einem viel zu stumpfen Beile,
der Schweiß rinnt triefend von der Stirne,
dem Vater schwindelts in der Birne.

Doch schon entstehen neue Plagen.
Man muß das Ding zum Auto tragen,
verschmutzt sich gar den Kofferraum
mit dem verflixten Nadelbaum.

Der Vater will nun stolz entweichen,
da tönt es eben aus den Eichen:
"Bleib schleunigst steheen, sapperlot,
sonst pumpe ich dich voller Schrot."

Es ist der Forst- und Waldungsmeister,
den irgendwelche bösen Geister
herbeigeführt mit leisen Laute,
dieweil der Vater Bäume klaute.
Nun will er, dieses bald ergibt sich,
der Euro sechzig oder siebzig
als Strafe für den armen Fiskus.
Der Schmerz reicht fast in den Meniskus.
Er zückt den Beutel resigniert
und zahlt, dieweil er sich geniert.
Doch eins kann der Vater gar nicht fassen,
man hat ihm seinen Baum gelassen.
So führt mit halberfreutem Herz
sein Auto er nun heimatswärts.

In Unkenntnis, was vorgefallen,
lässt nun auch hohes Lob erschallen
die Hausfrau in der Kemenate
und zieht die Kinderschar zu Rate,
um nunmehr gründlich zu erhellen,
wohin das Nadelholz zu stellen.

Kaum ist das Werk vereint vollbracht,
als man sich schon Gedanken macht,
denn ein ganz ekelhafter Duft
verpestet nun die Zimmerluft.
Man prüft, ob etwa in der Küche
entstehn die schrecklichen Gerüche,
beziehungsweise ob die Katze
beschmutzet hat die Bettmatratze.
Doch schließlich weiß man unbedingt,
dass es der Baum ist, der so stinkt.

Nun muss der Vater offenbaren,
was ihm im Walde widerfahren,
und jedem wird auf einmal klar,
dass der Besitzer offenbar
die Bäume sorgsam präpariert,
damit man schnell die Lust verliert,
sobald die lauen Zimmerlüfte
erweichen die gefrorenen Düfte.

Für die genannte Stinkepflanze
bricht nunmehr niemand eine Lanze,
so dass sie, wie man schnell geregelt,
im Bogen aus dem Fenster segelt.

Kaum ist der teure Baum entschwunden,
als man nun plötzlich unumwunden
den mickrigen, der erst verachtet,
schnell in das Wohnzimmer verfrachtet,
wo er alsbald und auf der Stelle
erstrahlt in seiner Kerzen Helle.

Merke:
Nicht immer Teures Freude bringt,
z.B. wenn es furchtbar stinkt!

(Trutzhart Irle)
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Tür Nr. 15

Beitragvon kuschelhawk » Sa Dez 15, 2007 1:38 am

Gemeinde! Aus aktuellem Anlass.

Säugling in Stall gefunden
Polizei und Jugendamt ermitteln - Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen




BETHLEHEM, JUDÄA - In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.

Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Joseph H., ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten, sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert.

Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als "weise Männer" eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihn angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.

Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekannt gegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts mit: "Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen."

Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. Sie kann mit einer Anklage wegen Fahrlässigkeit rechnen. Ihr geistiger Zustand wird deshalb näher unter die Lupe genommen, weil sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott.

In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht: "Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass - wie in diesem Fall - ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute schon als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können."

Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info. Die anwesenden Hirten behaupteten steif und fest, dass ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln (!) auf dem Rücken ihnen befohlen hätte, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hochleben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: "Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede eines vollgekifften Junkies, die ich je gehört habe."


Na denn....schöne Weihnachtszeit
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