[2004] Network Booaah...
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[2004] Network Booaah...
Manchmal gibt es im Leben eines Menschen eine Art Deja-Vu Erlebnis.
Dieses Gefühl stellte sich bei mir ein als Network, die neueste Scheibe der Rocklegende aus dem Ahornland, die Luftmoleküle in meinem Auto zum erstenmal ins Schwingen brachte.
Bilder aus meiner Jugend und Kindheit tauchten vor meinem geistigen Auge auf, endlose Sommer, Dauergewellte Mantafahrer in Stretch-Jeans, Fernsehen das nur abends oder am Wochenende stattfand und eine Band die zu dieser Zeit Musik wie von einem anderen Stern machte: SAGA
Natürlich nicht massenkompatibel aber für den vom Trend- und Mainstream Gedudel gelangweilten Musikliebhaber die einzige wirkliche Alternative aus neuen Sounds, ungewöhnlichen Arrangements, Spielwitz und Rock.
Nach der Trennung der Band 1986 folgte dann ein Stilbruch, von dem sich die Band nie ganz erholt hatte. Dieser Umstand könnte mit Network zumindest vorläufig ein Ende gefunden haben:
On the air – Sphärisch gleitet das Raumschiff von einer Fanfare begleitet auf dem Planeten der Saganier ein. Michaels süß säuselnde Stimme lädt uns ein zu einem Rundflug im SAGA-COSMOS.
Da öffnet sich die riesige Transportluke und die restliche Besatzung, Ian Crichton, Jim Gilmour, Jim Crichton und Christian Simpson winken uns zum einsteigen, während Comander Sadler fröhlich aus dem Kommandoraum grinst mit einer Hand am Steuerpad und der anderen an der Schubkontrolle.
Kaum sind wir drin, geht es auch schon los. Kreischende Gitarrenriffs und ein in Höchstform pulsierend singender Sadler treiben uns mühelos an den Planeten unseres Sonnensystems vorbei, als wollten sie Jahre in Sekunden vergessen machen und das lange Warten der Saganier auf ihre Wiederkehr belohnen.
Das Raumschiff ist zwar alt, aber von solcher Qualität und Güte das es eine Freude ist wie es jede Temposteigerung und jeden Dynamikwechsel leicht taenzelnd sofort auf seine Besatzung überträgt.
Plötzlich nimmt Sadler den Schub raus, Jim Gilmour übernimmt am Klavier und Michael und die Anderen haben Zeit uns kurz aber herzlich zu begrüsen, bevor sie wieder auf Hyperspeed umschalten.
Wir rasen vorbei an Sternen, Galaxien und vielem musikalischem Schrott der letzten zwei Jahrzehnte der einst die Hitparaden bevölkerte, heute aber nicht mal mehr als Fahrstuhlmusik Verwendung findet, immer zielsicher mit Kurs auf das SAGA-System.
Sadler sieht’s gelassen, er und seine Mannen haben sich nie in die Falle kurzfristiger Trends oder billiger Pop-Platituden locken lassen, wie manch anderer berühmter Sangeskollege. Tja am Ende scheint sich diese Strategie trotz vieler Unwirren doch auszuzahlen.
Wieder donnern Gitarre und Synthies staccatomäsig über die Kommandobrücke und enden in einem symphonischen Finish das Sadler mit einem emotionalen „so just say hello“ beendet.
Wir sind da- das SAGA System – farbenprächtige Planeten, hell leuchtende Sterne und stellare Nebel in allen Größen und Formen.
Keep it reel – Mit einem Rush angehauchten Einstiegsriff und ungeraden Breaks überrascht der nächste Song, um dann mit einem Sirenensound im Hintergrund in die Strophe zu gleiten. Sofort gewinnt der Song an Fahrt-weitere Themen schließen sich an. Dies wiederholt sich bevor dann Ian zu einem Frage-Antwort Spiel auf der Gitarre ansetzt und in seiner unvergleichlichen Art übers Griffbrett wuselt.
Fortsetzung folgt….
Dieses Gefühl stellte sich bei mir ein als Network, die neueste Scheibe der Rocklegende aus dem Ahornland, die Luftmoleküle in meinem Auto zum erstenmal ins Schwingen brachte.
Bilder aus meiner Jugend und Kindheit tauchten vor meinem geistigen Auge auf, endlose Sommer, Dauergewellte Mantafahrer in Stretch-Jeans, Fernsehen das nur abends oder am Wochenende stattfand und eine Band die zu dieser Zeit Musik wie von einem anderen Stern machte: SAGA
Natürlich nicht massenkompatibel aber für den vom Trend- und Mainstream Gedudel gelangweilten Musikliebhaber die einzige wirkliche Alternative aus neuen Sounds, ungewöhnlichen Arrangements, Spielwitz und Rock.
Nach der Trennung der Band 1986 folgte dann ein Stilbruch, von dem sich die Band nie ganz erholt hatte. Dieser Umstand könnte mit Network zumindest vorläufig ein Ende gefunden haben:
On the air – Sphärisch gleitet das Raumschiff von einer Fanfare begleitet auf dem Planeten der Saganier ein. Michaels süß säuselnde Stimme lädt uns ein zu einem Rundflug im SAGA-COSMOS.
Da öffnet sich die riesige Transportluke und die restliche Besatzung, Ian Crichton, Jim Gilmour, Jim Crichton und Christian Simpson winken uns zum einsteigen, während Comander Sadler fröhlich aus dem Kommandoraum grinst mit einer Hand am Steuerpad und der anderen an der Schubkontrolle.
Kaum sind wir drin, geht es auch schon los. Kreischende Gitarrenriffs und ein in Höchstform pulsierend singender Sadler treiben uns mühelos an den Planeten unseres Sonnensystems vorbei, als wollten sie Jahre in Sekunden vergessen machen und das lange Warten der Saganier auf ihre Wiederkehr belohnen.
Das Raumschiff ist zwar alt, aber von solcher Qualität und Güte das es eine Freude ist wie es jede Temposteigerung und jeden Dynamikwechsel leicht taenzelnd sofort auf seine Besatzung überträgt.
Plötzlich nimmt Sadler den Schub raus, Jim Gilmour übernimmt am Klavier und Michael und die Anderen haben Zeit uns kurz aber herzlich zu begrüsen, bevor sie wieder auf Hyperspeed umschalten.
Wir rasen vorbei an Sternen, Galaxien und vielem musikalischem Schrott der letzten zwei Jahrzehnte der einst die Hitparaden bevölkerte, heute aber nicht mal mehr als Fahrstuhlmusik Verwendung findet, immer zielsicher mit Kurs auf das SAGA-System.
Sadler sieht’s gelassen, er und seine Mannen haben sich nie in die Falle kurzfristiger Trends oder billiger Pop-Platituden locken lassen, wie manch anderer berühmter Sangeskollege. Tja am Ende scheint sich diese Strategie trotz vieler Unwirren doch auszuzahlen.
Wieder donnern Gitarre und Synthies staccatomäsig über die Kommandobrücke und enden in einem symphonischen Finish das Sadler mit einem emotionalen „so just say hello“ beendet.
Wir sind da- das SAGA System – farbenprächtige Planeten, hell leuchtende Sterne und stellare Nebel in allen Größen und Formen.
Keep it reel – Mit einem Rush angehauchten Einstiegsriff und ungeraden Breaks überrascht der nächste Song, um dann mit einem Sirenensound im Hintergrund in die Strophe zu gleiten. Sofort gewinnt der Song an Fahrt-weitere Themen schließen sich an. Dies wiederholt sich bevor dann Ian zu einem Frage-Antwort Spiel auf der Gitarre ansetzt und in seiner unvergleichlichen Art übers Griffbrett wuselt.
Fortsetzung folgt….
- Frank B.
Weiter Frank - das hört sich sehr gut an !! Seit Oktober 1983 ( Konzert in der Olympiahalle München ) kenne und Liebe ich SAGA ....Network ist mit Abstand das Beste was ich seit dem gehört habe - ich habe ehrlich nicht mehr daran geglaubt. Network läßt mich einfach nicht mehr los..... - Und heut gehts auf die Wies´n ( Oktoberfest für die nicht Münchner )
You´re not alone !
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Sadler_Fan - Beiträge: 7
- Registriert: Di Sep 07, 2004 12:33 pm
- Wohnort: München
... ich fand Deine "Bilder" auch sehr ansprechend und freue mich auf die FortsetzungFrank B. hat geschrieben:Vielen Dank fuer die Blumen Flyer und Sadler_Fan,
wenn es klappt werde ich am WE weiterschreiben und dann posten. Toll das noch mehr meine Begeisterung teilen.
Greetings to all Saganer out there!
Come to me I will give and receive
All I need is for you to believe
Come to me I can help you feel free
Take my hand & understand that I believe
All I need is for you to believe
Come to me I can help you feel free
Take my hand & understand that I believe
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kuschelhawk - Contributors
- Beiträge: 14354
- Registriert: Mo Jul 07, 2003 10:56 am
- Wohnort: Berlin
Jo, Frank, so wunderschön formuliert wie von dir hätt ich es nicht sagen können.
Ich fand den Sound auf dem Network-Album einfach wie "einschalten und vertraute Saga-Musik hören".
Eben vertraut.
Gleich beim ersten Mal sich irgentwie daheim fühlen.
Besonders, wenn ich mir die Texte über das Fernsehenverhalten durchlese.
Meine Töchter haben ganz betroffen /getroffen den Kopf eingezogen, als ich ihnen den Sinn der Songs übersetzt habe. Das ist nämlich hier bei uns auch Thema: Wieviel Fernsehen vertragen Kinder / Jugendliche, und ab wann ist das Geschehen in der Flimmerkiste für die Kinder wichtiger als das Geschehen in der eigenen, echten Familie.
Dass sich Saga mit diesem Thema damit befasst, find ich bemerkenswert.
Ob das daran liegt, dass jetzt auch Familien mit Kindern im Hintergrund da sind?
Ich fand den Sound auf dem Network-Album einfach wie "einschalten und vertraute Saga-Musik hören".
Eben vertraut.
Gleich beim ersten Mal sich irgentwie daheim fühlen.
Besonders, wenn ich mir die Texte über das Fernsehenverhalten durchlese.
Meine Töchter haben ganz betroffen /getroffen den Kopf eingezogen, als ich ihnen den Sinn der Songs übersetzt habe. Das ist nämlich hier bei uns auch Thema: Wieviel Fernsehen vertragen Kinder / Jugendliche, und ab wann ist das Geschehen in der Flimmerkiste für die Kinder wichtiger als das Geschehen in der eigenen, echten Familie.
Dass sich Saga mit diesem Thema damit befasst, find ich bemerkenswert.
Ob das daran liegt, dass jetzt auch Familien mit Kindern im Hintergrund da sind?
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lilo - Contributors
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- Registriert: Fr Aug 17, 2001 2:00 am
- Wohnort: Stadtallendorf
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