Clepsydra ProgRock aus der Schweiz
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Clepsydra ProgRock aus der Schweiz
und hierin habe ich mich verliebt und somit eine weitere geniale Gruppe in mein Herz aufgenommen (auch wenn es Schweizer sind) ich habe mir jetzt alle Alben zugelegt und bin begeistert. Geschmäcker sind halt verschieden und diese Scheibe (n) haben eine Beachtung verdient !!.
Nach einer Wartezeit von fast fünf Jahren liegt mit "Alone" endlich wieder ein neues Album der Schweizer Neoprogger Clepsydra vor. In der Zwischenzeit wurde Bassist Andy Thommen durch Neuzugang Nicola de Vita ersetzt. Auf den ersten Blick fällt erst einmal das minimalistische Cover-Artwork dieser neuen Veröffentlichung auf. Die mir vorliegende CD ziert das Foto eines Hähnchens. Als Alternative kann man auch noch zwischen einem toten Fisch und einem Oktopus wählen. Diese bewusst schlichte Covergestaltung scheint ja im Progbereich derzeit recht angesagt zu sein. Sieht fast so aus, als ob man sich bewusst von den oft kritisierten und belächelten Klischees bezüglich der Cover mit Fantasy-Elementen distanzieren will. Dabei wird dann gerade die absolut entgegengesetzte Richtung eingeschlagen. Ist natürlich Geschmacksache.
Was um so mehr zählt, ist auf jeden Fall die Musik. Befürchtungen, dass die minimalistische Covergestaltung auch mit einer Neuorientierung der Musik der Schweizer einhergeht, können bereits mit dem Opener "Tuesday Night" eindrucksvoll entkräftet werden. Clepsydra sind dem Stil des emotionalen Neoprogs treu geblieben. Wer die vorangegangenen Alben mag, wird sich auch mit dem Songmaterial auf "Alone" auf Anhieb zurechtfinden. Auch dem Neueinsteiger in Sachen Clepsydra kann die neue Scheibe wärmstens empfohlen werden. Voraussetzung hierfür ist, dass man sich mit dem typischen Neoprog-Sound arrangieren kann.
Im Neoprog-Bereich gehören die Südschweizer aber ohne jeden Zweifel zur absoluten Oberklasse. Dies wird mit dem neuen Album eindrucksvoll untermauert. Das Gitarrenspiel ist schwelgerisch wie eh und je, wobei Marco Cerulli eindrucksvoll aus dem Schatten seines Vorgängers Lele Hofmann herausgetreten ist. Dazu gesellt sich das dynamische Spiel des Keyboarders Philip Hubert.
Die Schweizer klingen zudem sehr modern und eigenständig. Von der musikalischen Grundausrichtung her ist natürlich eine gewisse Seelenverwandtschaft mit den frühen Marillion weiterhin nicht zu verleugnen. In der mittlerweile über 10-jährigen Zeit ihres Bestehens haben Clepsydra jedoch auch konsequent einen eigenen Stil herausgearbeitet. Somit haben sie mit "Alone" einmal mehr ein Album vorgelegt, das mit einer selten anzutreffenden Geschlossenheit glänzt und geradezu danach verlangt, an einem Stück gehört zu werden.
Neben dem typischen melodischen Schönklang verstehen es die Schweizer auf ihren neuesten Output mehr als zuvor, auch stellenweise eine rockigere Richtung einzuschlagen. Bestes Beispiel hierfür ist der bereits erwähnte Opener "Tuesday Night", der in drei Parts unterteilt ist. Im ruhigen Eröffnungspart des nachfolgenden "Travel Of Dream" überzeugt Sänger Aluisio Maggini wiederum auf der ganzen Linie. Dabei versteht er es einmal mehr, die verschiedensten Emotionen in seinen Gesang einzubringen.
Weitere Höhepunkte herauszudeuten macht wenig Sinn, da das Songwriting durchweg hochklassig ist. Es bleibt zu hoffen, dass Clepsydra mit "Alone" nach der langen Wartepause wieder den Anschluss an die (Neo-) Prog-Szene finden. Verdient haben die Schweizer es auf jeden Fall. Erstaunlicherweise wurde die CD vorerst in Eigenregie veröffentlicht, aber es müsste wohl doch mit dem Teufel zugehen, wenn sich für dieses Album nicht ein geeigneter Vertrieb finden würde.
(Rezension by Horst Straske)
zum antesten einiger Songs des neuen Album:
http://www.clepsydra.ch/
available by: www.Empire-Music.de
Nach einer Wartezeit von fast fünf Jahren liegt mit "Alone" endlich wieder ein neues Album der Schweizer Neoprogger Clepsydra vor. In der Zwischenzeit wurde Bassist Andy Thommen durch Neuzugang Nicola de Vita ersetzt. Auf den ersten Blick fällt erst einmal das minimalistische Cover-Artwork dieser neuen Veröffentlichung auf. Die mir vorliegende CD ziert das Foto eines Hähnchens. Als Alternative kann man auch noch zwischen einem toten Fisch und einem Oktopus wählen. Diese bewusst schlichte Covergestaltung scheint ja im Progbereich derzeit recht angesagt zu sein. Sieht fast so aus, als ob man sich bewusst von den oft kritisierten und belächelten Klischees bezüglich der Cover mit Fantasy-Elementen distanzieren will. Dabei wird dann gerade die absolut entgegengesetzte Richtung eingeschlagen. Ist natürlich Geschmacksache.
Was um so mehr zählt, ist auf jeden Fall die Musik. Befürchtungen, dass die minimalistische Covergestaltung auch mit einer Neuorientierung der Musik der Schweizer einhergeht, können bereits mit dem Opener "Tuesday Night" eindrucksvoll entkräftet werden. Clepsydra sind dem Stil des emotionalen Neoprogs treu geblieben. Wer die vorangegangenen Alben mag, wird sich auch mit dem Songmaterial auf "Alone" auf Anhieb zurechtfinden. Auch dem Neueinsteiger in Sachen Clepsydra kann die neue Scheibe wärmstens empfohlen werden. Voraussetzung hierfür ist, dass man sich mit dem typischen Neoprog-Sound arrangieren kann.
Im Neoprog-Bereich gehören die Südschweizer aber ohne jeden Zweifel zur absoluten Oberklasse. Dies wird mit dem neuen Album eindrucksvoll untermauert. Das Gitarrenspiel ist schwelgerisch wie eh und je, wobei Marco Cerulli eindrucksvoll aus dem Schatten seines Vorgängers Lele Hofmann herausgetreten ist. Dazu gesellt sich das dynamische Spiel des Keyboarders Philip Hubert.
Die Schweizer klingen zudem sehr modern und eigenständig. Von der musikalischen Grundausrichtung her ist natürlich eine gewisse Seelenverwandtschaft mit den frühen Marillion weiterhin nicht zu verleugnen. In der mittlerweile über 10-jährigen Zeit ihres Bestehens haben Clepsydra jedoch auch konsequent einen eigenen Stil herausgearbeitet. Somit haben sie mit "Alone" einmal mehr ein Album vorgelegt, das mit einer selten anzutreffenden Geschlossenheit glänzt und geradezu danach verlangt, an einem Stück gehört zu werden.
Neben dem typischen melodischen Schönklang verstehen es die Schweizer auf ihren neuesten Output mehr als zuvor, auch stellenweise eine rockigere Richtung einzuschlagen. Bestes Beispiel hierfür ist der bereits erwähnte Opener "Tuesday Night", der in drei Parts unterteilt ist. Im ruhigen Eröffnungspart des nachfolgenden "Travel Of Dream" überzeugt Sänger Aluisio Maggini wiederum auf der ganzen Linie. Dabei versteht er es einmal mehr, die verschiedensten Emotionen in seinen Gesang einzubringen.
Weitere Höhepunkte herauszudeuten macht wenig Sinn, da das Songwriting durchweg hochklassig ist. Es bleibt zu hoffen, dass Clepsydra mit "Alone" nach der langen Wartepause wieder den Anschluss an die (Neo-) Prog-Szene finden. Verdient haben die Schweizer es auf jeden Fall. Erstaunlicherweise wurde die CD vorerst in Eigenregie veröffentlicht, aber es müsste wohl doch mit dem Teufel zugehen, wenn sich für dieses Album nicht ein geeigneter Vertrieb finden würde.
(Rezension by Horst Straske)
zum antesten einiger Songs des neuen Album:
http://www.clepsydra.ch/
available by: www.Empire-Music.de
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XWinfield - Orga Team
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- Wohnort: Cologne GER
@ Xwinfield
Hey das freut mich aber dass noch jemand die fast unbekannten Clepsydra kennt und schätzt. In der tat ist Alone eines der schönsten Neo-Prog Alben das ich kenne einfach wunderbar ausser des Covers sieht echt bescheuert aus
Habe mich für das letzte Cover entschieden denn es gibt ja drei verschiedene zur Auswahl.
Nun ich muss Heute noch immer lachen wenn ichs sehe jaja ein nackter Flyer in der Mitte
Aber wie gesagt die Musik ist echt Spitze
Hey das freut mich aber dass noch jemand die fast unbekannten Clepsydra kennt und schätzt. In der tat ist Alone eines der schönsten Neo-Prog Alben das ich kenne einfach wunderbar ausser des Covers sieht echt bescheuert aus



Nun ich muss Heute noch immer lachen wenn ichs sehe jaja ein nackter Flyer in der Mitte


Aber wie gesagt die Musik ist echt Spitze

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The Flyer - Orga + Mod
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- Registriert: Di Mai 22, 2001 2:00 am
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Flyer ich denke mal die haben "Deutschland macht Platz im Kühlschrank" sehr ernst genommen, aber das sie gerade einen deiner Verwandten erlegen mussten für ihr Cover tut mir wahrlich sehr Leid für dich.
Ich kenne die Typen eigentlich schon ewig Jahre habe mir aber nie was komplettes zugelegt eigentlich dachte ich die sind von der Bildfläche verschwunden. Aber ehrlich starkes Comeback !! dann sind wir ja schon zwei !!!

Ich kenne die Typen eigentlich schon ewig Jahre habe mir aber nie was komplettes zugelegt eigentlich dachte ich die sind von der Bildfläche verschwunden. Aber ehrlich starkes Comeback !! dann sind wir ja schon zwei !!!

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XWinfield - Orga Team
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XWinfield hat geschrieben:Flyer ich denke mal die haben "Deutschland macht Platz im Kühlschrank" sehr ernst genommen, aber das sie gerade einen deiner Verwandten erlegen mussten für ihr Cover tut mir wahrlich sehr Leid für dich.![]()
Ich kenne die Typen eigentlich schon ewige Jahre habe mir aber nie was komplettes zugelegt eigentlich dachte ich die sind von der Bildfläche verschwunden. Aber ehrlich starkes Comeback !! dann sind wir ja schon zwei !!!
- Gast
@Flyer
das die für ihr neues Album kein Label gefunden haben und das nun in Eigenregie vertreiben ist mir echt ein Rätsel. Ansonsten deckt sich mein Musikgeschmack ja tatsächlich in etwa mit deinem, irgendwie passt das.
Hast du schon mal von "Kalevala" gehört ?? es handelt sich hier um 3 CD's Progressiv Rock von 30 verschiedenen Gruppen eingespielt, es ist wohl ein Konzeptalbum über/von einer Scandinavischen Sage !! wo könnte man in dieses Teil mal reinhören ??
see you
das die für ihr neues Album kein Label gefunden haben und das nun in Eigenregie vertreiben ist mir echt ein Rätsel. Ansonsten deckt sich mein Musikgeschmack ja tatsächlich in etwa mit deinem, irgendwie passt das.
Hast du schon mal von "Kalevala" gehört ?? es handelt sich hier um 3 CD's Progressiv Rock von 30 verschiedenen Gruppen eingespielt, es ist wohl ein Konzeptalbum über/von einer Scandinavischen Sage !! wo könnte man in dieses Teil mal reinhören ??
see you
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XWinfield - Orga Team
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