SAGA - 20.05. Ulmer Zelt
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SAGA - 20.05. Ulmer Zelt
Saga-Altrocker denken nicht an Ruhestand
Ulm (mick) Die kanadische Band Saga ist eine sogenannte Rock-legende. Dennoch warteten die zum Teil in die Jahre gekommenen Anhänger im Ulmer Zelt diesmal mit besonderer Spannung auf den Auftritt ihrer Idole.
Die Kardinalsfrage: Kann der seit 2008 als Frontmann der Formation engagierte Rob Moratti seinen von den Fans so heiß geliebten Vorgänger Michael "Mike" Sadler tatsächlich ersetzen?
Der Saga-Mitbegründer hatte die Gruppe Ende 2007 verlassen, um ein Leben als später Familienvater abseits vom wilden Rock "n' Roll-Geschäft zu führen. Die Reaktionen auf Morattis explosiven Auftritt fielen dann gemischt aus. Ein "Pfau" sei er, moniert ein Kenner. Ein Familienvater, der das Zelt schon nach wenigen Titeln verlässt, macht seiner Enttäuschung kopfschüttelnd Luft. "Ich vermisse meinen Mike", so sein wehmütiger Kommentar. Ein Blick vor die Bühne zeichnet aber ein anderes Bild. Ekstatisch feiern die Fans dort den jungen Sänger, der besonders bei den alten Klassikern wie Sadler selbst klingt.
Kaum in Frage gestellt wurden schließlich die instrumentalen Fähigkeiten der verbliebenen Alt-Mitglieder. Dass die Musiker nach ihrer absolvierten großen Deutschlandtour perfekt eingespielt zu ihrem Schlusskonzert ins Ulmer Zelt reisten, wurde sofort sonnenklar. Bis in die letzte Sechzehntelnote exakt, zelebrierte die Rhythmusgruppe ihr vertracktes Spiel in schwierigen Taktarten. Die Gitarrensolos von Ian Crichton segelten in Höchstgeschwindigkeit über die melodischen Keyboardharmonien. Neben dem neuen Songmaterial rissen das Publikum im Zelt besonders die bekannten Gassenhauer mit: "The Flyer", "On the loose", "Wind him up" und natürlich "Scratching the surface". Von den bereit gelegten, weißen Schweißhandtücher machten die Kanadier dann häufig Gebrauch.
Ans Peinliche grenzende Auftritte von abgetakelten Altrockern? Diesmal Fehlanzeige. Die Saga-Musiker strotzten vor Spielfreude und jugendlicher Energie. An die Rente scheinen sie noch lange nicht zu denken.
"On the loose" als Zugabe
Das haben sie nach gut drei Jahrzehnten im Rockolymp auch nicht nötig. Nach 90 Minuten musikalischem Dauerfeuer ist dann Schluss. Abrupt geht die Zugabe "On the loose" zu Ende, die Fans scheinen für kurze Zeit wie aus allen Wolken gerissen. Sie hoffen auf ein baldiges Wiederhören.
(Erschienen: 22.05.2009)
Ulm (mick) Die kanadische Band Saga ist eine sogenannte Rock-legende. Dennoch warteten die zum Teil in die Jahre gekommenen Anhänger im Ulmer Zelt diesmal mit besonderer Spannung auf den Auftritt ihrer Idole.
Die Kardinalsfrage: Kann der seit 2008 als Frontmann der Formation engagierte Rob Moratti seinen von den Fans so heiß geliebten Vorgänger Michael "Mike" Sadler tatsächlich ersetzen?
Der Saga-Mitbegründer hatte die Gruppe Ende 2007 verlassen, um ein Leben als später Familienvater abseits vom wilden Rock "n' Roll-Geschäft zu führen. Die Reaktionen auf Morattis explosiven Auftritt fielen dann gemischt aus. Ein "Pfau" sei er, moniert ein Kenner. Ein Familienvater, der das Zelt schon nach wenigen Titeln verlässt, macht seiner Enttäuschung kopfschüttelnd Luft. "Ich vermisse meinen Mike", so sein wehmütiger Kommentar. Ein Blick vor die Bühne zeichnet aber ein anderes Bild. Ekstatisch feiern die Fans dort den jungen Sänger, der besonders bei den alten Klassikern wie Sadler selbst klingt.
Kaum in Frage gestellt wurden schließlich die instrumentalen Fähigkeiten der verbliebenen Alt-Mitglieder. Dass die Musiker nach ihrer absolvierten großen Deutschlandtour perfekt eingespielt zu ihrem Schlusskonzert ins Ulmer Zelt reisten, wurde sofort sonnenklar. Bis in die letzte Sechzehntelnote exakt, zelebrierte die Rhythmusgruppe ihr vertracktes Spiel in schwierigen Taktarten. Die Gitarrensolos von Ian Crichton segelten in Höchstgeschwindigkeit über die melodischen Keyboardharmonien. Neben dem neuen Songmaterial rissen das Publikum im Zelt besonders die bekannten Gassenhauer mit: "The Flyer", "On the loose", "Wind him up" und natürlich "Scratching the surface". Von den bereit gelegten, weißen Schweißhandtücher machten die Kanadier dann häufig Gebrauch.
Ans Peinliche grenzende Auftritte von abgetakelten Altrockern? Diesmal Fehlanzeige. Die Saga-Musiker strotzten vor Spielfreude und jugendlicher Energie. An die Rente scheinen sie noch lange nicht zu denken.
"On the loose" als Zugabe
Das haben sie nach gut drei Jahrzehnten im Rockolymp auch nicht nötig. Nach 90 Minuten musikalischem Dauerfeuer ist dann Schluss. Abrupt geht die Zugabe "On the loose" zu Ende, die Fans scheinen für kurze Zeit wie aus allen Wolken gerissen. Sie hoffen auf ein baldiges Wiederhören.
(Erschienen: 22.05.2009)
SAGA - It never ends
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wegebakira - Beiträge: 263
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... prima
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Take my hand & understand that I believe
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kuschelhawk - Contributors
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