Osnabrück 31.10.07
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Osnabrück 31.10.07
Hallo, habe noch einen Bericht über das Konzert in Osnabrück gefunden:
//www.musik.terrorverlag.de/konzertberichte
Um 21 Uhr bot sich dann ein fast identisches Bild wie vor 18 Monaten:
Ein gut gelaunter und durchtrainierter Michael Sadler, eingerahmt von den Gebrüdern Crichton an Gitarre und Bass, die - jeder auf seine Art - mit ausgefallenen Oberteilen ins Auge fielen. Ian in einer Art Hawaiihemd, das statt floraler Motive überdimensionale Gitarren zierte, Jim in einem Hemd, das nach Schlangenhaut anmutete und je nach Lichteinfall anders changierte. Links hinten Jim Gilmour hinter seinen zahlreichen Keys, rechts Drummer Brian Doerner im Bandshirt. Eröffnet wurde mit neuem Material, dem zum Anfüttern der Meute gleich „You’re not alone“ folgte. Ohne Aufforderung wussten die Fans gleich um ihren Einsatz und sangen lauthals und von Michaels großen Gesten begleitet mit. Dieser genoss sichtlich den warmherzigen Empfang, begrüßte zur Jubiläumsshow und stimmte einem jubelnden Fan zu, es seien ja „nur“ 30 Jahre. Es folgten weitere Titel jüngeren bzw. ganz jungen Datums wie „Can you see me now“ und „Book of lies“ aus dem aktuellen Album „10.000 Days“, wobei vor allem Letzterer gut beim Publikum ankam. Zwischendurch verdrückte sich Michael an den Bühnenrand, um seinen Kollegen die Show zu überlassen, die jeder zu ihrer Zeit mit Soloeinlagen brillierten. Von ganz neuem Material ging es mit „The Perfectionist“ an die Anfänge der Bandhistorie zurück und das mit ordentlich viel Bombast vorgetragen. Nun war Brian Doerner mit einem Schlagzeugsolo an der Reihe, inspiriert von James Browns „Get up“ und Elmore James „Shake you money maker“. Zeit für die älteren Herren kurz durchzuatmen, ehe mit „The Flyer“ weiter die Post abging. „The security of illusion“ trug Michael solo auf einem Barhocker sitzend vor, ehe bei „Times up“ wieder der große Chor der Fans am Start war. Mit einer wunderbaren Keyboardbridge leitete dann Jim Gilmour zu seinem Auftritt über: „Scratching the Surface“, über 25 Jahre alt und immer noch mit Gänsehautgarantie, heute dem Lichttechniker mit Spitznamen „The Fly“ zum Geburtstag gewidmet. Während bei Jim und Ian die Minipli noch schweißfrei saß, nutze Michael die Pause, um sich zu erfrischen und umzuziehen. In Deutschland hatten SAGA stets eine treue Fangemeinde, da ist es für Michael selbstverständlich, seine Ansagen auch auf Deutsch zu machen, doch für „On the loose“ reichte der erste Takt, um die Fans erneut lautstark hinter sich zu wissen. „10.000 Days“ – Titelsong und wunderbare Hymne des aktuellen Albums ließ etwas Wehmut aufkommen, ehe das Set mit einem weiteren Klassiker „Wind him up“ beendet wurde. Doch die Fans verlangten natürlich frenetisch nach einer Zugabe, die mit zwei weiteren unentbehrlichen Titeln eingelöst wurde: „Humble stance“ und „Don’t be late“. So ging nach zwei Stunden nicht nur ein weiterer fantastischer SAGA-Konzertabend zu Ende, sondern auch die Ära von Sänger Michael Sadler, der mit geschlossenen Augen den Applaus in sich aufsog. Danke Michael für 30 Jahre feinsten Prog-Rock, den Du mit Deiner Stimme veredelt hast, danke für zahlreiche energiegeladene Konzerte, bei denen Du Dich nie in den Vordergrund gestellt hast. Take care!
(CS)
//www.musik.terrorverlag.de/konzertberichte
Um 21 Uhr bot sich dann ein fast identisches Bild wie vor 18 Monaten:
Ein gut gelaunter und durchtrainierter Michael Sadler, eingerahmt von den Gebrüdern Crichton an Gitarre und Bass, die - jeder auf seine Art - mit ausgefallenen Oberteilen ins Auge fielen. Ian in einer Art Hawaiihemd, das statt floraler Motive überdimensionale Gitarren zierte, Jim in einem Hemd, das nach Schlangenhaut anmutete und je nach Lichteinfall anders changierte. Links hinten Jim Gilmour hinter seinen zahlreichen Keys, rechts Drummer Brian Doerner im Bandshirt. Eröffnet wurde mit neuem Material, dem zum Anfüttern der Meute gleich „You’re not alone“ folgte. Ohne Aufforderung wussten die Fans gleich um ihren Einsatz und sangen lauthals und von Michaels großen Gesten begleitet mit. Dieser genoss sichtlich den warmherzigen Empfang, begrüßte zur Jubiläumsshow und stimmte einem jubelnden Fan zu, es seien ja „nur“ 30 Jahre. Es folgten weitere Titel jüngeren bzw. ganz jungen Datums wie „Can you see me now“ und „Book of lies“ aus dem aktuellen Album „10.000 Days“, wobei vor allem Letzterer gut beim Publikum ankam. Zwischendurch verdrückte sich Michael an den Bühnenrand, um seinen Kollegen die Show zu überlassen, die jeder zu ihrer Zeit mit Soloeinlagen brillierten. Von ganz neuem Material ging es mit „The Perfectionist“ an die Anfänge der Bandhistorie zurück und das mit ordentlich viel Bombast vorgetragen. Nun war Brian Doerner mit einem Schlagzeugsolo an der Reihe, inspiriert von James Browns „Get up“ und Elmore James „Shake you money maker“. Zeit für die älteren Herren kurz durchzuatmen, ehe mit „The Flyer“ weiter die Post abging. „The security of illusion“ trug Michael solo auf einem Barhocker sitzend vor, ehe bei „Times up“ wieder der große Chor der Fans am Start war. Mit einer wunderbaren Keyboardbridge leitete dann Jim Gilmour zu seinem Auftritt über: „Scratching the Surface“, über 25 Jahre alt und immer noch mit Gänsehautgarantie, heute dem Lichttechniker mit Spitznamen „The Fly“ zum Geburtstag gewidmet. Während bei Jim und Ian die Minipli noch schweißfrei saß, nutze Michael die Pause, um sich zu erfrischen und umzuziehen. In Deutschland hatten SAGA stets eine treue Fangemeinde, da ist es für Michael selbstverständlich, seine Ansagen auch auf Deutsch zu machen, doch für „On the loose“ reichte der erste Takt, um die Fans erneut lautstark hinter sich zu wissen. „10.000 Days“ – Titelsong und wunderbare Hymne des aktuellen Albums ließ etwas Wehmut aufkommen, ehe das Set mit einem weiteren Klassiker „Wind him up“ beendet wurde. Doch die Fans verlangten natürlich frenetisch nach einer Zugabe, die mit zwei weiteren unentbehrlichen Titeln eingelöst wurde: „Humble stance“ und „Don’t be late“. So ging nach zwei Stunden nicht nur ein weiterer fantastischer SAGA-Konzertabend zu Ende, sondern auch die Ära von Sänger Michael Sadler, der mit geschlossenen Augen den Applaus in sich aufsog. Danke Michael für 30 Jahre feinsten Prog-Rock, den Du mit Deiner Stimme veredelt hast, danke für zahlreiche energiegeladene Konzerte, bei denen Du Dich nie in den Vordergrund gestellt hast. Take care!
(CS)
SAGA - It never ends
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wegebakira - Beiträge: 263
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